





Auf einer großen Brachfläche entstand am Gymnasium "In der Wüste" in Osnabrück eine tropfenförmige Oase der Biodiversität mit Gärten, Schulimkerei, Bienenweide und Insektenhotels. Die Imkerei wird als Schülerfirma geführt. Fläche und Gebäude sind weitgehend fertig, Mittel für die Innenausstattung fehlen noch.
Auf dem Schulhof des Gymnasiums „In der Wüste“ in Osnabrück, Stadtteil Wüste, befand sich eine gut 900 m² große Brachfläche, die als schulische Fläche den Schülern praktisch nicht mehr zur Verfügung stand. Ende 2008 wurde eine Arbeitsgemeinschaft gegründet mit dem Ziel, aus dieser Fläche eine für die Schulgemeinschaft attraktive Fläche zu gestalten, die auch dem Unterricht in möglichst vielen verschiedenen Fächern dienlich sein kann und auch unter den konkreten Nutzungsanforderungen und Forschungsfragen von Schülern einen dynamisch entwickel- und beobachtbaren Ort bereitstellt. Die planenden Schüler entschieden sich für ein Gartenkonzept als Insel der Biodiversität im urbanen Raum, wobei das wesentliche Gestaltungselement die Tropfenform sein sollte. Ideengebend war dabei die Assoziation einer Oase in der Wüste.
Etwa zeitgleich haben Schüler eine Schulimkerei gegründet, die den beliebten Wüstenhonig erzeugt und diesen auch schulintern vermarktet. Die Schulimkerei selbst ist in Form einer nachhaltigen Schülerfirma, der BidW S-GmbH (Bienen „In der Wüste“), organisiert, in der alle Betriebsabläufe wie in einer echten Firma geplant und umgesetzt werden. Die erfolgreiche Schulimkerei entwickelte sich sehr schnell über den experimentellen Charakter hinaus und stieß an ihre infrastrukturellen Grenzen, sodass bauliche Maßnahmen dringend erforderlich wurden.
Eine Verbindung der beiden Ansätze Garten und Imkerei lag somit auf der Hand, daraus resultiert auch unser Nutzungskonzept: Schaffung eines schulübergreifenden Lernort Schulimkerei mit den dazu erforderlichen Wirtschaftsräumen und einer die heimische Pflanzenvielfalt repräsentierende Bienenweide, zudem Insektenhotels für andere nicht staatenbildende Hautflügler.
Das Gesamtkonzept wurde im Wesentlichen von Schülern durch professionelle Anleitung erstellt und auch umgesetzt. Seit dem Spatenstich am 27.09.2010 sind die Fläche und Gebäude weitgehend fertiggestellt, Mittel für die Innenausstattung fehlen noch.
Dr. Gisbert Döpke
Dieter Uhlmannsiek,
Förderverein des Gymnasiums