





Die Initiative „Bee.Ed“ will auf dem Gelände der Universität Trier eine Hochschulimkerei errichten, in der Studenten verantwortungsvolles Imkern lernen können. Mit Methoden des forschenden Lernens wollen sich hier künftig Studenten, Schüler und Lehrer mit dem Thema Bienen beschäftigen.
„Bee.Ed“ ist ein Wortspiel und steht als Abkürzung für „Be(e) Educated“: Mit diesem Projekt wollen wir bei jungen Menschen sowie bei denjenigen, die künftig junge Menschen an der Schule bilden und begleiten, Interesse für den faszinierenden „Superorganismus“ Biene wecken, auf dessen aktuelle Bedrohung aufmerksam machen sowie für Artenvielfalt, Naturschutz und wissenschaftliche Forschung begeistern.
Mit Aktionen, Informationsveranstaltungen und einer Vortragsreihe wollen wir zudem die Öffentlichkeit für einen bewussteren Umgang mit Bienen und deren Umwelt sensibilisieren. Auf einem uns bereits zugesagten Gelände der Universität planen wir eine Hochschulimkerei zu errichten, in der interessierte Studierende aller Fachbereiche verantwortungsvolles Imkern lernen können. Auf einer Untersuchungsfläche sind künftig sowohl Schüler/innen und Lehrkräfte aus Trier und der Umgebung sowie Lehramtsstudierende des Faches Biologie eingeladen, sich mit Fragen rund um den Bien zu beschäftigen.
Mit den Methoden des forschenden Lernens erschließen sie sich in Teams z. B. sinnesphysiologische Fragestellungen. Durch den Umgang und die Arbeit mit den Bienen wird ein alltagsbezogener Zugang zu nachhaltiger Entwicklung eröffnet und sowohl Schüler/innen als auch Studierende haben die Möglichkeit, sich ihre Umwelt aktiv zu erschließen und Verantwortung zu übernehmen. Geplant sind weitere Aktivitäten, z. B. im Rahmen der Trierer Kinder-Universität und von Ferienkursen. Außerdem will unser Projekt Lehrkräfte aktiv dabei unterstützen, selbst Bienen auf dem eigenen Schulgelände zu halten.
Durch das Anlegen einer „Bienenweide“ mit pollen- und nektarspendenden Pflanzen auf unserem Areal sowie dem Pflanzen von Trachtbüschen und -bäumen wollen wir zudem veranschaulichen, wie sich jede/r Gartenbesitzer/in aktiv am Bienenschutz beteiligen kann. Die Pflanzen bieten darüber hinaus zahlreichen anderen Insekten Lebensraum und Nahrungsgrundlage und leisten damit einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.
Ana Luckas
Prof. Dr. Andrea Möller,
Leiterin des Lehrstuhls \'Biologie und ihre Didaktik\', Universität Trier