





Zusammen mit der Naturschutzjugend will die Klasse 7a der Schule am Hexbachtal in Mülheim-Dümpten in ihrem Schulgarten einen „Artenschutzturm“ errichten und einen Schulteich wieder neu anlegen. Der Turm soll verschiedenen Insekten, Vögeln und Kleintieren als Lebensraum und Futterquelle dienen.
In unserem Schulgarten wollen wir einen „Artenschutzturm“ bauen. Dieser besteht aus einem Holzgerüst von ca. 2,5 m Höhe und einer Grundfläche von 1m x 1m. Innerhalb dieses Gerüstes werden verschiedene Materialien locker gestapelt: Lochziegel, Steinplatten, Totholzstämme mit Lochbohrungen, Reisig, Zapfen, Kästen mit Lehm, Halme usw. Sie dienen verschiedenen Tieren als Unterschlupf zum Überwintern (z.B. Amphibien, Igel), als Nisthilfen (Insekten), als Vorratslager für Nistmaterial (Vögel), als Futterplatz (Vögel, Kleintiere), als Versteckplatz für Kleintiere und Insekten. Außerdem werden Nistkästen für verschiedene Vogelarten an den Artenschutzturm angebracht.
Der Bau eines Artenschutzturms ist so einfach wie effektiv. Die Schüler sind bereits seit eineinhalb Jahren durch ihren Technik-Unterricht mit Holzarbeiten vertraut und können die nötigen Arbeiten mit geringer fachlicher Hilfe selbständig durchführen. Auch einen Großteil der Materialbeschaffung können sie eigenständig bewältigen, indem sie von Grünflächen und landwirtschaftlich genutzten Flächen der Umgebung Naturmaterialien (ggf. in Absprache mit den Eigentümern) sammeln.
Außer dem Artenschutzturm wollen wir unseren Schulteich wieder neu anlegen. Wichtig ist uns dabei, dass ausreichend Flachwasserstufen mit entsprechendem Bewuchs eingeplant werden, die gern als Lebensraum von Amphibien oder als Tränke von Vögeln genutzt werden. Auch lassen sich wasserliebende Insekten wie Libellen und Wasserläufer hier gut beobachten.
Die für die Teichanlage notwendigen Arbeiten haben die Schüler z.T. bereits während unserer Klassenfahrt kennen gelernt und waren begeistert dabei.
Immer mehr Jugendliche verbringen immer seltener ihre Freizeit in natürlicher Umgebung. Im Schulgarten haben alle Schüler die Möglichkeit, unmittelbare Naturerfahrungen zu machen und ihre Artenkenntnis zu erweitern. Nur über die persönliche Erfahrung kann eine positive Bewusstseinsbildung für Naturschutz geleistet werden.
Jutta Breil-Lahmer
Ulrike Nixdorff,
Schulleiterin