





Die „Grundwassertier-Projektgruppe“ des Helmholtz-Gymnasium aus Bielefeld hat ein naturpädagogisches Angebot von Schüler/-innen für Schüler/-innen und Kinder sowie weitere Interessierte entwickelt, um die Vielfalt von Grundwassertieren zu erforschen. Ausstellungen, Wandertage und Exkursionen komplettieren das Erlebnis. Für Fangnetze und Bestimmungsmaterialien fehlen noch Mittel.
„Shrimps im Wasserglas? Tiere aus dem Grundwasser? Grundwasser ein Lebensraum? Was soll denn unter der Erde leben? Grundwasser ist unser Trinkwasser und nichts weiter! Und falls dort doch etwas lebt, dann mit Sicherheit nicht unter dem Beton und Asphalt einer Stadt!“ Diese oder ähnliche Aussagen bekommt man von Schüler/-innen oder von Menschen auf der Straße, wenn man sie auf das Thema Grundwassertiere anspricht.
Doch weit gefehlt! Das Grundwasser ist ein Lebensraum mit 2000 bekannten und vermutlich noch vielen unbekannten Arten, die das Grundwasser erst zu Trinkwasser werden lassen. Dass diese Tiere auch im städtischen Grundwasser in Ostwestfalen vorkommen, hat unser Jugend forscht Projekt gezeigt.
Jetzt möchten wir im Rahmen unserer Grundwassertier-Projektgruppe auch andere Leute in die geheimnisvolle Welt des Grundwassers mitnehmen. Wir möchten Schulklassen, Kindergartengruppen und anderen Interessierten in Bielefeld und Umgebung zeigen, dass es diese Tiere gibt und wie wichtig ihr Erhalt auch für uns Menschen ist. Dafür wollen wir eine Ausstellung anfertigen und ein Konzept für Wandertage und Exkursionen erstellen. So können SchülerInnen, Kinder und Interessierte der Region die Tiere mit unserer Anleitung fangen, bestimmen, bestaunen und über den Wert der Biodiversität diskutieren lernen.
Das Projekt ist ein naturpädagogisches Angebot von SchülerInnen für SchülerInnen und Kinder, wodurch ein horizontales Lernen und damit eine besondere Form von Motivation sichergestellt wird. Anfragen für unsere Exkursionen gibt es bereits von einer benachbarten Grundschule, jedoch fehlen uns noch weitere Fangnetze und Bestimmungsmaterialien. Daher hoffen wir, diese durch eventuelle Preisgelder finanzieren zu können.
Doris Eberhardt
Rainer Menze,
Schulleiter