





Seit dem Jahr 2009 ist der Schulteich der Geschwister-Scholl-Schule in Geeste-Dalum fester Bestandteil des Schulhofs. Dort entstanden in Gemeinschaftsarbeit der Schüler die kleinen Ökosysteme „Teich“ und „Wegrand“, Lebensräume für Pflanzen und (Wasser-)Tiere. Um den Schulteich noch optimaler in den Unterricht zu integrieren, sind u.a. Mittel für Mikroskope und Bestimmungsbücher erforderlich.
„Wasser“ war das Thema der Projekttage, die im September 2009 an der Geschwister-Scholl-Schule in Geeste-Dalum stattfanden. Da Wasser Kinder fasziniert, hatten zwei Lehrkräfte für die Fächer Biologie und Technik/ Gestaltendes Werken die Idee, einen Schulteich anzulegen.
Für den zukünftigen Teich wurde eine große, gepflasterte Fläche des Schulhofes vor der Mensa ausgewählt. Dort befanden sich zu dem Zeitpunkt fünf Betonkübel, drei davon einheitlich mit immergrünen Spindelsträuchern bepflanzt und zwei leere sowie mehrere Sitzgelegenheiten aus Holz. Von der Mensa aus sollte man nach dem Mittagessen, besonders bei schönem Wetter in der warmen Jahreszeit, schnell zu den Sitzgelegenheiten gelangen können, um sich mit Blick auf den Teich ein wenig zu entspannen und dabei die Natur zu beobachten.
Die Idee war, in Gemeinschaftsarbeit den Teich und die Pflanzkübel so anzulegen und zu gestalten, dass dort kleine Ökosysteme entstehen, die auch im Rahmen des Biologieunterrichts genutzt werden können.
Für die Mitarbeit an diesem Projekt wurden an der Natur interessierte Kinder und Jugendliche sowie solche, die sich gerne handwerklich betätigen, angesprochen. Die SchülerInnen konnten durch ihre Tätigkeiten erleben, dass und auf welche Art sie selbst Lebensräume für Tiere und Pflanzen schaffen können.
Während der Blütezeit der Wildkräuter ist es nun möglich, am Teich und bei den Kübeln, die im Rahmen des Projekts Heimat für Pflanzen der Wegränder geworden sind, Bestimmungsübungen durchzuführen.
Inzwischen haben sich einige Pflanzen durch Aussaat bereits auf dem Weg um den Teich und in den Fugen unter sowie neben den Pflanzkübeln verbreitet. Im Frühjahr des letzten Jahres (2012) konnte man das Schlüpfen von Gemeinen Keiljungfern beobachten. Auf der Wasseroberfläche tummeln sich im Sommer Wasserläufer. Während der warmen Jahreszeit war immer wieder das Quaken von Wasserfröschen zu hören. Aus diesem kahlen, gepflasterten Bereich ist inzwischen eine richtige kleine Oase geworden.
Heinke Glameyer-Fleischmann
Hans-Josef Leinweber,
Bürgermeister der Gemeinde Geeste